Aus der Presse 2015

Backnanger Kreiszeitung am 4. November 2015

Tankred Volkmer Zweiter in der Slowakei

 

Beim Billard-Ass aus Althütte überwiegt die Unzufriedenheit nach einem sehr guten Abschneiden beim Turnier in Bratislava.

 

Ist ein zweiter Platz bei einem international besetzten Turnier gut oder schlecht? Auf der Fahrt zurück aus der slowakischen Hauptstadt überwog bei Billard-Ass Tankred Volkmer aus Althütte das Kopfschütteln. Der Rollstuhlfahrer haderte mit dem Finale beim „Ladislav Sramek Memorial“ in Bratislava.

 

An den zwei Wettkampftagen war es schließlich Volkmer, der die Kontrahenten das Fürchten am Billardtisch lehrte. Und wie. In der Gruppenphase ließ er zunächst seinem deutschen Partner Jo Schuler beim 4:0 keine Chance. Auch der Österreicher Harald Fink und Lokalmatador Jan Skabla bekamen einen White-Wash serviert. Nur mit dem letzten Kontrahenten Peter Macho (Slowakei) hatte der Althütter etwas Probleme. Er kam zu einem knappen 4:3-Erfolg und setzte sich letztendlich souverän als Gruppensieger durch.

 

Am zweiten Tag ging es im Einfach-K.o. weiter. Der Akteur des PBC Backnang zeigte weiterhin keine Blöße. Im Viertelfinale war für den nächsten Slowaken Martin Jasenovec frühzeitig Schluss, das 5:1 Volkmers war ebenso einseitig und deutlich wie das 5:0 im Halbfinale. Wie in den Gruppenspielen gelang dem Wiener Harald Fink kein Punktgewinn gegen den stark aufspielenden Deutschen. Und im Prinzip machte Volkmer auch im Finale dort weiter, wo er aufgehört hatte. Mit aggressivem und offensivem Spiel hätte er die Weichen schon früh für den Turniersieg stellen müssen, doch anstelle mit 3:0 zu führen, nutzte Finalgegner Jo Schuler den letzten Positions- oder Lochfehler zu einer 2:1-Führung aus. Als Volkmer gar mit 1:4 zurücklag, schien die Entscheidung schnell zu fallen. Aber der Schwabe kämpfte sich zurück in die Partie. Auch mit etwas Glück, denn Schuler vergab einen machbaren Matchball. Volkmer glich zum 4:4 aus, die Entscheidung musste in der letzten Partie fallen.

 

„Das war ein echter Thriller ohne Happy End“, blickte Volkmer zurück. Er ließ zunächst seine Chance aus. Dann zeigte Schuler Nerven und musste mit einer Sicherheit aussteigen. Mit einer angesagten Kombination über den ganzen Tisch wollte Volkmer zumindest eine schwere Position hinterlassen, doch der Spielball rollte und rollte und fiel nach dem langen Weg mittig in die Tasche – der Titel ging nach Ulm und Volkmers Heimfahrt war lang.

 

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Spielte in Bratislava bis zum Finale stark: Tankred Volkmer aus Althütte. Foto: privat

Backnanger Kreiszeitung am 2. September 2015



Volkmers kontinuierliche Leistung belohnt


Rollstuhlfahrer aus Althütte sichert sich bei der offenen Poolbillard-Landesmeisterschaft in Bayern den Titel im 9-Ball


16 Poolbillardspieler mit verschiedener Behinderung trafen sich im bayerischen Kissing, um die Titel im 8- und 9-Ball auszuspielen. Nach dem Viertelfinalaus schnappte sich der Althütter Tankred Volkmer die Siegertrophäe. Im Anschluss teilte der Sieger überraschend seine Absage bei den deutschen Meisterschaften im November mit.


Auf zwei lange Billardtage mussten sich die Akteure aus Baden-Württemberg, Saarland, Hessen und dem heimischen Bayern beim gastgebenden BSC Kissing einstellen. International wurde das Event durch Martin Pietsch (Österreich) und Norman Hopson (USA). Die Rahmenbedingungen stimmten. Auch die Leistungen waren der bayrischen Titelkämpfe durchaus würdig.


Während Volkmer am ersten Tag noch auf seinen Vereinskollegen vom PBC Backnang, Volker Weiß, warten musste, sah er sich in der Gruppenphase des 8-Balls einem harten Konkurrenten gegenüber. In der Auftaktpartie gegen Stefan Barth (Dreieich) kämpften beide Spieler um einen wichtigen Sieg. Schließlich war es Volkmer, der die letzte gewinnbringende Acht zum 4:3-Sieg versenkte. Auch Lokalmatador Chris Thoma (4:2) und der Wiener Martin Pietsch (4:1) mussten sich dem Schwaben beugen, der die Gruppe C gewann. Im Viertelfinale war dann aber Schluss, Gegen den Hessenvertreter Norman Hopson wogte das Spiel hin und her. Volkmer vergab die mögliche 4:2-Führung aus der Hand. Nach einem kuriosen siebten Spiel übernahm der gebürtige US-Amerikaner Hopson die Führung. Alle Anstrengungen auf einen Konter blieben für Volkmer erfolglos, mit 3:5 musste er sich als Fünfter aus dem 8-Ball-Wettbewerb verabschieden.


Neuer Tag, neues Glück. – So ging Volkmer in den 9-Ball-Wettbewerb. In der Gruppe B traf er auf seinen Vereinskameraden Weiß. Bevor das PBC-Duell aber stieg, gewannen beide Rollispieler ihre Auftaktmatches. Volkmer ließ Marc Buchen (Neu-Ulm) beim 4:1 keine Chance, Weiß überzeugte kurz nach seiner Ankunft mit 4:2 über Werner Feß (Bexbach). Einseitig gestaltete sich das Vereinsduell, das Volkmer mit 4:1 für sich entschied. Sein abschließendes Match gegen Feß nahm er als Trainingspartie, denn trotz des 4:2 hatte er jederzeit den Kontrahenten unter Kontrolle. Spannender ging es am Nebentisch zu, wo der Asperger Weiß gegen Buchen über die volle Distanz musste – und mit der knappen 3:4-Niederlage bereits nach den Gruppenspielen aus dem Turnier war. Während Weiß noch in einem kleinen Nebenturnier spielte, wollte Volkmer das Viertelfinale erfolgreich überstehen. Der Stadionsprecher des Fußball-Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach war jedoch nicht hundertprozentigen konzentriert, gab gegen seinen Nationalmannschaftspartner Jo Schuler (Ulm) zwei Spiele ab und sah sich beim 1:4-Zwischenstand schon kurz vor dem Aus. Doch Volkmer verfiel nicht in Hektik, schloss Punkt um Punkt auf. Auch sein nicht einfacher Matchball aus spitzem Winkel passte zum 5:4.


Im Halbfinale kam es zum Wiedersehen mit Stefan Barth, der am Vortag im 8-Ball-Finale Schuler unterlag. Nach dem 1:2-Rückstand zog Volkmer davon und sicherte mit einem 5:2 die Finalteilnahme. Dort wartete auf ihn mit Manfred Gattinger der nächste Nationalspieler. Im finalen Duell der beiden amtierenden deutschen Meister startete der Passauer besser, in der Folgezeit ließ aber bei beiden Topspielern die Kondition und Konzentration nach. Wenig verwunderlich, schließlich rollten die Kugeln schon zehn Stunden. Volkmer riss sich in den entscheidenden Momenten zusammen und versenkte eine 9 nach der anderen. Auch bei der vorentscheidenden 4:2-Führung. Gattinger verpasste die Chance zum Ausgleich, nach einigen Sicherheitspositionen schlug Volkmer zu. Im letzten Spiel ließ er dem Bayern keine Chance, Volkmer zwang seinen Kontrahenten zum Foul und gewann.


Über den Pokal freute er sich. Auf weitere Medaillen bei deutschen Meisterschaften verzichtet er jedoch: „Ich kann nur an zwei von drei Wettbewerben teilnehmen, die EM-Nominierung dadurch nicht erreichen“, so der frischbackene Bayern-Meister, „das musste ich bitter im Vorjahr erleben, als ich in zwei Meisterschaften dasselbe Endergebnis vorliegen hatte als Spieler, die dreimal um Medaillen antraten und dann zur EM reisen durften.“ Auf den 10-Ball-Wettbewerb müsste er verzichten, weil er als Großaspachs Stadionsprecher im Einsatz ist.


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Hatte die Kugeln fest im Blick: Tankred Volkmer aus Althütte. Foto: S. Schmidt

Backnanger Kreiszeitung am 28. Juli 2015

 

Tankred Volkmer punktet im Nationenkampf

 

Billardspieler aus Althütte gewinnt mit der deutschen Mannschaft das Turnier in Passau

 

Der international erfahrene Billardspieler Tankred Volkmer aus Althütte traf in Passau mit der deutschen Nationalmannschaft auf Österreichs und avancierte dort hinter Lokalmatador Manfred Gattinger zum zweitbesten Akteur. Volkmar war eine Stütze des deutlichen Erfolgs des erstmals ausgetragenen Nationenvergleichskampfs.

 

Das Duell der jeweils achtköpfigen Teams, allesamt Rollstuhlfahrer, begann spannend. Nach der ersten Runde gab es ein 3:3, weil das Doppel Volkmer/Rupprecht einen Matchball verschoss. Dann drehten die Deutschen auf, gewannen in Durchgang zwei alle Partien und zogen auf 9:3 davon. Dabei punktete Volkmer im Top-Duell gegen Österreichs Nummer eins, Emil Schranz. Der Wille der Gäste war gebrochen, dennoch gaben sich die Vertreter aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern auch im letzten Drittel keine Blöße und erhöhten auf 14:4, mitunter durch den Erfolg des Backnanger Doppels Volker Weiß/Volkmer. Somit war die abschließende Partie im Modus Round Robin (jeder gegen jeden) vom Ergebnis her belanglos, aber auch hier siegte die deutsche Auswahl mit 7:3. Der Wanderpokal ging nach Deutschland.

Backnanger Kreiszeitung am 9. Februar 2015

 

Macher und Schaffer für ihren Einsatz gewürdigt

 

Beim Ehrungsabend des Fußball-Bezirks in Winnenden standen nicht die Kicker im Vordergrund. In 90 Minuten wurden die Schaffer und Macher gewürdigt

 

Von Ralph Rolli - Trotz klirrender Kälte draußen, begonnen wurde der Abend mit dem Lied „Lass die Sonne in dein Herz.“ Ein wärmender Gruß. Dem schloss sich Erich Hägele, Präsident des Sportkreises und Ehrenamtsbeauftragte, an und begrüßte die 55 Vereinsvertreter. Corinna Bäuerle, Vorsitzende des Fußball-Bezirkes, hob die Wichtigkeit der Macher und Schaffer in den Vereinen hervor.


Welche Arbeit Woche für Woche dahinter steckt, wurde in einem Film mit dem Titel „Fußball in Zahlen“ deutlich gemacht. Der Württembergische Fußball-Verband (WFV) hat 523000 Mitglieder und 1800 Vereine. Da gibt jeder 100 Prozent Einsatz, jedes Wochenende. Es wird 12485 Mal gejubelt. Alle 0,89 Sekunden fällt eine Entscheidung, am Ende einer Saison sind es 38465 Expertenentscheidungen und Meinungen. Nicht zuletzt werden 11764488 rote Würste pro Spielzeit vertilgt. Aber bis ein Spiel stattfinden kann, dafür sorgen die Macher und Schaffer in den Vereinen. Das scheidende WFV-Vorstandsmitglied Norbert Laske wies darauf hin, dass die Macher und Schaffer die „stillen Stars der Vereine sind“. Fußball ohne Ehrenamt sei wie „eine Maultasche ohne Füllung“.


Wie bereits 2012 bekam die SG Oppenweiler/Strümpfelbach für ihr Engagement (unter anderem Jugendarbeit, Kooperationen) den WFV-Ehrenamtspreis und einen Scheck über 1000 Euro sowie Bälle, T-Shirts und einen Wimpel. Allerdings vergaßen die Bezirksverantwortlichen, die SGOS rechtzeitig zum Ehrungsabend einzuladen. Laske ehrte auch Wolfgang Gehring (VfR Murrhardt) als Bezirkssieger. Hägele erklärte Gehrings Nominierung: „Er ist seit 25 Jahren in ehrenamtlicher Funktion, Trainer und Gründer der Mädchen- und Frauenmannschaft des VfR, Pionier und Förderer der Frauenmannschaft.“ Gehring darf sich nun auf ein Wochenende Anfang Mai in Saig (Südschwarzwald) und einen Besuch beim Bundesligaspiel des SC Freiburg gegen den SC Paderborn freuen. Es wurde weiter munter geehrt. Ehrenamtsurkunden und DFB-Uhren erhielten Brigitte Rettenmaier (FC Viktoria Backnang), Walter Gruber (SV Unterweissach), Tankred Volkmer (SG Sonnenhof Großaspach), Linda Schnait (Spvgg Rommelshausen), Angelos Evangelou (FSV Waiblingen) sowie Markus Ilg (TSV Neustadt). Bei den Ehrungen des Württembergischen Landessportbundes durfte Heinrich Baier nochmals aufs Podium. Er erhielt die Nadel in Gold. Silber ging an Monika Stettner (SG Schorndorf).

SG94-Stadionsprecher Tai Volkmer nahm die Einladung der SG Dynamo Dresden gerne an - und war als Gastsprecher vor knapp 30.000 Zuschauern beeindruckt, aber nicht um Sprüche verlegen.
SG94-Stadionsprecher Tai Volkmer nahm die Einladung der SG Dynamo Dresden gerne an - und war als Gastsprecher vor knapp 30.000 Zuschauern beeindruckt, aber nicht um Sprüche verlegen.

Tankred Volkmer Zweiter in der Slowakei

 

Beim Billard-Ass aus Althütte überwiegt die Unzufriedenheit nach einem sehr guten Abschneiden beim Turnier in Bratislava.

 

Ist ein zweiter Platz bei einem international besetzten Turnier gut oder schlecht? Auf der Fahrt zurück aus der slowakischen Hauptstadt überwog bei Billard-Ass Tankred Volkmer aus Althütte das Kopfschütteln. Der Rollstuhlfahrer haderte mit dem Finale beim „Ladislav Sramek Memorial“ in Bratislava. An den zwei Wettkampftagen war es schließlich Volkmer, der die Kontrahenten das Fürchten am Billardtisch lehrte. Und wie. [weiter]

 

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Spielte in Bratislava bis zum Finale stark: Tankred Volkmer aus Althütte. Foto: privat


Backnanger Kreiszeitung am 4. November 2015