Aus der Presse 2012

Groß aufgespielt, knapp gescheitert

Rollstuhlfahrer Tankred Volkmer verpasst bei der WM im Pool-Billard eine Medaille um Haaresbreite

 

Mit gemischten Gefühlen kehrte Pool-Billard-Spieler Tankred Volkmer von der Weltmeisterschaft aus Willingen zurück. Der Rollstuhlfahrer aus Althütte spielte ein hervorragendes Turnier, verpasste den Sprung auf das Podest aber wegen einer einzigen gewinnbringenden Neun. Am Ende wusste Volkmer selbst nicht richtig, was er mit der WM anfangen soll.

 

Im Auftaktmatch hatte der Althütter dem Russen Alexey Grigiryev keine Chance gelassen und den Newcomer 7:1 deklassiert. Danach folgte das ewige Duell gegen Titelfavorit Henrik Larsson (Schweden). Eine Partie auf Augenhöhe, die der spätere Weltmeister nach zwei Stunden harten Kampfes mit 7:5 für sich entschied. Die Niederlage schmiss Volkmer keineswegs um, schließlich hatte sie ja gezeigt, dass er in guter Verfassung ist.
 

Es durften ihm aber keine großen Fehler mehr unterlaufen, musste er das Ziel Halbfinale nun doch über die Verliererseite angehen. Zuerst traf er auf seinen österreichischen Freund Emil Schranz. Nachdem der Deutsche zwei Chancen auf einen schnellen Sieg verspielte, spitzte sich das Neun-Ball-Duell zu. Keiner wollte im finalen Spiel offensiv agieren. Dann roch Volkmer die Chance und setzte alles auf eine Karte. Ein langer Ball mit hohem Tempo und viel Effet versenkt, der weiße Spielball optimal an die Kante des Mittellochs gesetzt – Volkmer beendete Schranz’ Titelträume mit 7:6.

 

Unter die Kategorie Glück gehabt hakte der Althütter das darauffolgende Match gegen Exweltmeister Kurt Deklerck ab. Der Belgier spielte stark auf, ließ Volkmer bis zum 4:1 kaum an den Tisch. Dasselbe Bild in den darauffolgenden Spielen, doch mehr und mehr verzweifelte der Belgier an den letzten zwei Kugeln. Anstelle mit 1:7 unterzugehen konterte der PBC-Crack zur 5:4-Führung und setzte sich 7:5 durch.

 

Ein Sieg fehlte noch zur Medaille. Der sollte gegen den Iren Fred Dinsmore her. Es wurde ein Thriller wie bei Hitchcock. Beide Akteure agierten auf höchstem Niveau, jede kleine Chance wurde zum Spielgewinn genutzt. Dann leistete sich Dinsmore zwei Schnitzer, Volkmer ergriff die Gelegenheit und zog auf 5:2 davon. Das achte Spiel hätte die Vorentscheidung bringen können. Tat es aber nicht. Volkmer musste zwei Kugeln öffnen, was ihm glänzend gelang. Allerdings hinterließ er sich auch eine schwere, wenn auch machbare 6. Diesmal zahlte sich sein Risiko nicht aus. Die Kugel klapperte vor der Tasche und wollte nicht fallen. Plötzlich stand’s nur noch 5:4 und nach einem Foulspiel Volkmers – er berührte den Spielball minimal, was keiner bemerkte, der Althütter aber ohne zu zögern in Dinsmores Richtung signalisierte – fiel der Ausgleich. Der Deutsche konterte auf 6:5. Das aber war sein letzter Spielgewinn bei den Titelkämpfen. Der Ire zeigte seine Stärken im Safeduell und ließ beim 6:6 den Althütter gar nicht mehr an den Tisch. Der sonst kühle Dinsmore feierte mit einem Riesenjubel den Einzug ins Halbfinale. Tankred Volkmer saß noch Minuten später regungslos an seinem Platz. Wie eine Seifenblase war sein Traum zerplatzt.

 

Kopfschüttelnd analysierte Volkmer: „Das war die vielleicht spielstärkste und härteste WM seit 1999. Ich müsste daher wegen meiner bärenstarken Leistung absolut zufrieden sein. Aber: So nah am Ziel abgefangen zu werden, schmerzt ungemein. Wer weiß, wie die Geschichte ab dem Halbfinale geschrieben worden wäre?“ Sprach’s und schraubte demoralisiert sein Queue zusammen.

 

Endstand: 1. Henrik Larsson (Schweden), 2. Jouni Tahti (Finnland), 3. Fred Dinsmore (Irland), Roy Kimberley (England), 5. Tankred Volkmer (Deutschland), Tony Southern (England), 7. Matej Brajkovic (Slowenien), Kurt Deklerck (Belgien), 9. Joachim Schuler (Deutschland), Daniel Luton (England), Emil Schranz (Österreich), Takahiro Terada (Japan), 13. Matt Duffy (England), Alexey Grigiryev, Aleksander Prokopiev (beide Russland), Charlie Hans (USA).

 

BKZ am 11. Dezember 2012

Tankred Volkmer träumt von einem Podestplatz

Billardspieler aus Althütte startet bei der WM in Willingen

 

Vor Pool-Billard-Spieler Tankred Volkmer steht der Höhepunkt zum Jahresausklang. Er nimmt ab Mittwoch in Willingen an der Neun-Ball-Weltmeisterschaft teil. Vor dem Trip ins Sauerland ist der Rollstuhlfahrer aus Althütte optimistisch, weil seine Leistungen in den letzten Wochen vielversprechend waren. So holte Volkmer bei den nationalen Titelkämpfen in Bad Wildungen drei Medaillen. Er siegte im Acht- und im Zehn-Ball, wurde Zweiter im Neun- Ball. Aber: Er sah noch Luft nach oben, feilte mit Trainer Mehmet Housein am Stoß. Es machte sich schon bei den Hessen Open in Dreieich-Sprendlingen bezahlt, auch wenn Volkmer nur Fünfter wurde. Den letzten Schub für die WM holte sich der Stadionsprecher der SG Sonnenhof Großaspach trotz unerfreulicher Begleitumstände beim Turnier in Odessa (wir berichteten). Europas Topspieler sind an den drei Wettkampftagen in Willingen ebenso am Start wie Vertreter aus Japan und den USA. Nur wenn alle Rädchen ineinandergreifen, besteht für Volkmer Hoffnung auf Edelmetall: „Das wäre wie wenn Weihnachten und Ostern zusammenfallen.“ Gutes Omen: 2006 errang das Aushängeschild des PBC Backnang an derselben Stelle in derselben Disziplin EM-Bronze.

 

Weitere Infos und ein Live-Ticker sind [hier] zu finden.

 

Backnanger Kreiszeitung am 4. Dezember 2012

Dinner á la Ukraine.
Dinner á la Ukraine.

Die BKZ am 1. Dezember 2012

 

Sportgeflüster...

Allen Widrigkeiten trotzte auch Tankred Volkmer beim Billard-Einladungsturnier in Odessa. Untergebracht war der Rollstuhlfahrer aus Althütte zu Beginn einige Kilometer abseits der Metropole am Schwarzen Meer. Von der ukrainischen Pampa zu sprechen, wäre auch nicht allzu übertrieben. Einquartiert in einem Haus, in dem bei Eiseskälte die Heizung auf Sparflamme lief. "Im Sommer wäre es dort vielleicht ganz nett gewesen", kann sich Volkmer vorstellen. Das zum Teil in Gurkengläsern servierte Essen hätte aber auch bei schönerem Wetter kaum besser gemundet. Am zweiten Tag hatte der deutsche Gast genug. Er bestand auf den Umzug in ein Innenstadt-Hotel. Das war okay. So weit, so gut. Doch die nächste böse Überraschung stand bereits vor der Tür. Das angekündigte Pool-Billard-Turnier gab es nicht, Russische Pyramide war angesagt. Eine Variante des Spiels, die in Deutschland wenig Anhänger hat und für Volkmer völliges Neuland bedeutete. "Große Kugeln, kleine Taschen, riesige Tische", fasst das Billard-Ass aus Althütte seine ersten Eindrücke zusammen. Umso bemerkenswerter, dass er auf Anhieb auf dem dritten Platz landete. Vielleicht lag das am Training in einem Irish Pub in Odessa, in dem Volkmer ein kurioses Erlebnis hatte. Als er gerade stoßen wollte, klopfte ihm ein Mann auf die Schulter und fragte auf Deutsch: "Bist Du nicht aus Althütte?" Er stamme selbst von dort, lebe mittlerweile auf Sardinien. Zufälle gibt's. Mittlerweile ist Volkmer wieder zu Hause. Fast überflüssig zu erwähnen, dass er den kompletten Trip selbst bezahlen musste, obwohl mit dem Veranstalter ursprünglich vereinbart war, nur für den Flug aufkommen zu müssen.

Tankred Volkmers Generalprobe fällt aus

Backnangs Pool-Billardspieler gewinnen kampflos – Althütter startet bei deutscher Meisterschaft

 

Auf Platz drei verbesserten sich Backnangs Pool-Billardspieler in der Kreisliga A. Allerdings ohne großes Hinzutun, denn die Gäste aus dem Taubertal reisten nicht an. Trotz des verbundenen 8:0-Sieges, dem ersten Dreier nach zwei 4:4-Remis, war Tankred Volkmer, einer der weltbesten Billardspieler unter den Rollstuhlfahrern, alles andere als erfreut: „Ich hätte sehr gerne gespielt, wollte die Gelegenheit nutzen, um unter Wettkampfbedingung Spielpraxis zu sammeln.“ Verständlich, denn Volkmer startet vom 20. bis 28. Oktober bei der deutschen Meisterschaft in Bad Wildungen. In den Disziplinen 8-, 9- und 10-Ball werden bei den gehandicapten Spielern die Titel ausgespielt. Fast ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn es wird eine Mammutveranstaltung. Über 800 Sportler kämpfen im Karambolage, Snooker, Pool- und Kegelbillard um nationale Ehren und die Qualifikationen zur Europameisterschaft 2013. Die Meisterschaft ist für den Althütter eine Generalprobe: Im Dezember steigt die Weltmeisterschaft im Willinger Sauerlandstern.

 

Quelle: Backnanger Kreiszeitung (18. Oktober 2012)

Erst Erster, dann Zweiter

Billard-Ass Volkmer überzeugt

 

Auf erfolgreicher Osteuropa-Tour war Pool-Billard-Spieler Tankred Volkmer. Der Rollstuhlfahrer aus Althütte gewann den Danube-Cup in Komarno (Slowakei) und wurde beim Grand- Prix im polnischen Krakau Zweiter.

 

Der bereits zum vierten Mal ausgespielte Danube-Cup fehlte in Volkmers Trophäensammlung noch. Er ging den Wettbewerb mit entsprechendem Ehrgeiz an, überstand die Vorrunde ohne Niederlage. Drei Siege sowie ein Spielverhältnis von 21:4 unterstrichen seine Titelambitionen. Das Billard-Ass blieb auch am zweiten Tag sehr konzentriert und zog mit zwei 7:1-Siegen ins Finale ein. Im Finale wartete Volkmers alter Kumpel und Widersacher Jo Schuler. Der Ulmer legte ein 4:1 und ein 5:2 vor, doch der Sportler aus Althütte bewies Moral und wendete das Blatt noch – 7:6. Die Freude war riesig.

 

Mit Schuler machte sich Volkmer auf den Weg nach Krakau. Dort stand er nach einer 2:3-Niederlage sowie einem 0:2-Rückstand in der zweiten Partie bereits kurz vor dem frühen Aus. Er besann sich aber noch rechtzeitig seiner Stärken und beendete seine Sechser-Gruppe mit vier Siegen und einer Niederlage auf dem ersten Platz. In der Finalrunde gelang ihm mit einem 4:1 und einem 4:2 der Einzug ins Halbfinale. Wieder wartete Schuler, und dieses Mal stellte Volkmer die Weichen schnell auf Sieg. Weil ihm das entscheidende 5:0 nicht gelingen wollte, entwickelte sich aber doch noch eine Zitterpartie. Erst als die „9“ versenkt war, stand der 5:4- Sieg fest. Im Finale dominierte der polnische Favorit Kubalski. Volkmer hielt nur bis zum 3:3 mit, dann machte der Warschauer Ernst und gewann 6:3. Keine Enttäuschung für den Deutschen, der Kubalski den Siegerpokal gönnte.

 

Quelle: Backnanger Kreiszeitung (30. Juni 2012)

 

Und der offizielle Turnierbericht in der Landessprache von www.bilard-sport.pl:

 

Międzynarodowy turniej Grand Prix Osób Niepełnosprawnych
2012-06-25

Rewelacyjny Marcin Kubalski

Międzynarodowy  turniej z cyklu Grand Prix ON w roku 2012 zorganizowany przez UKS - 317 z Ośrodka Szkolno-Wychowawczego dla Dzieci Niesłyszących w Krakowie odbył się w klubie bilardowym „Break Club". Współorganizatorami byli ZMCh „YMCA" - oddział Kraków oraz klub bilardowy „Break" Kraków.

Patronat honorowy nad zawodami objął Marek Sowa -  Marszałek Województwa Małopolskiego oraz prof. Jacek Majchrowski - Prezydent Miasta Krakowa. Uroczystego otwarcia zawodów dokonał Prezes PZBil Grzegorz Kędzierski w obecności zaproszonych honorowych gości:

- Adam Stromidło - Prezes PZG Oddział Kraków
- Włodzimierz Mitiuszew - Profesor UP Kraków
- Natalia Ryłko - Doktor Pracownik naukowy UP
- Jan Bajger - Dyrektora programowy „Ymca"
- Izabela Gajek - Sekretarz Generalny PZBil
- Piotr Kędzior - Wiceprezes PZBil
- Magdalena Gonciarczyk - Kierownik Grup Wychowawczych OSWdDN

Rozgrywki bilardowe odbywały się w odmianę „9"-bil a na starcie stanęło 45 uczestników. Po raz pierwszy w historii Grand Prix ON wystąpili niepełnosprawni zawodnicy z zagranicy:  Aleksander Prokopiev  (Rosja), Daniel Luton (Anglia) - na wózkach inwalidzkich;  sześciu zawodników niemieckich: Alf  Hahn, Back  Manuel, Hans-Peter Benzinger, Werner Fess - niepełnosprawni ruchowo , Tai Volkmer  i  Jo Schuler  - na wózkach inwalidzkich,  oraz cała czołówka zawodników polskich z obrońcą tytułu Mistrza Polski Marcinem Kubalskim. Tradycyjnie Sędzią głównym był Sławomir Wolański, delegowany przez PZBil. Przed ostatnią eliminacją Grand Prix ON szansę na zdobycie  pierwszego miejsca w rankingu miało czterech zawodników: M. Bierzgalski (13 Joker" Tomaszów Maz.), A. Kokoszka  (Rzeszów), M. Kubalski („Konsalnet" Warszawa) i F. Gałązka ("Ymca" Kraków). W związku z tak liczną grupą startujących zawodników, zawody odbywały się dwa dni. Stawka turnieju spowodowała, że mecze były bardzo zacięte lecz przebiegały w bardzo serdecznej i sportowej atmosferze. Przez cały pierwszy dzień trwały rozgrywki w grupach, gdzie młodzi niesłyszący bilardziści z Krakowa, mieli okazję  po raz pierwszy zetknąć się i grać z zawodnikami zagranicznymi.

Dużą niespodziankę sprawili młodzi bilardziści  S. Solarz („Ymca), P. Zarzyczny ("317"Kraków) awansując bezpośrednio do 1/8 finału, ponadto do tego etapu awansowali jeszcze: Patryk Gargas i  Filip Gałązka („Ymca" Kraków), obrońca tytułu M. Kubalski, Michał Bierzgalski i Anatol Kokoszka. Sensacyjnie w najlepszej „szesnastce" znaleźli się dwaj zawodnicy „Radość" Dębica: Marek Cieśla i Marcin Moskiewicz. Stawkę pucharówki uzupełniło pięciu zawodników niemieckich: Tai Volkmer, Jo Schuler, Alf Hahn, Back Manuel, Hans-Peter Benzinger oraz dwóch młodych zawodników Wiatrak Karol i Kamil Szymanowski z „Bila" Zduny. Mecze  półfinałowe i finałowy stały na bardzo wysokim poziomie i toczyły się w emocjonującej atmosferze. Pierwszy „polski" pojedynek wygrał M. Kubalski z F. Gałązka „Ymca" Kraków, a z kolei „niemiecki" półfinał zwyciężył Tai Volkmer z Jo Schuler. W finale spotykali się: Tai Volkmer (Niemcy) oraz M. Kubalski („Konsalnet" Warszawa), ponownie sprawdziła się utarta maksyma, że "wszyscy grają rewelacyjnie a zawsze wygrywa M. Kubalski..." . Również i tym razem górą był nasz reprezentant wygrywając 6:3.

W rankingu ostatecznie  zwyciężył M. Kubalski gromadząc na swoim koncie 75 pkt. Całą logistyką zajęły się koleżanki z Zarządu UKS „317" E. Cichocka i B. Szczęśniak. Zawodników w czasie turnieju karmiła firma "Catering 5 Stars" J. Majczyka z Krakowa. Zwycięzcy otrzymali nagrody ufundowane Marszałek Województwa Małopolskiego i Prezesa PZBil, Puchary ufundowane przez Prezesa Klubu Sportowego „Wieczysta" Kraków R. Tracza oraz dyplomy.

Zawody były transmitowane na żywo przez TVsports.pl. Zawodnicy po raz pierwszy w kraju wzięli udział w promocji programu „Say No! To Doping" grając ze specjalnymi naszywkami promującą kampanię prowadzoną przez WCBS i Marcina Krzemińskiego.Jak podkreślili goście z zagranicy po raz kolejny spotkali się ze wspaniałym przyjęciem i atmosferą. Zaskoczeni byli również dużą frekwencją. Co się zaś tyczy samego Krakowa to stwierdzili, że jest to jedno z najpiękniejszych miejsc jakie odwiedzili. Trzeba tu jednocześnie dodać, że część z nich przy okazji udziału w zawodach bilardowych odwiedziła setki miejsc na całym świecie.

 

Alle Turnierergebnisse gibt es [hier].

 

 

www.ebc-billiard.com schreibt:

 

Disabled promote action: "SAY NO! TO DOPING"

In Break club in Cracow took place tournament for disabled people.

45 players from 4 countries participated in this competition. Labels promoting action of World Anti-Doping Agency: "SAY NO! TO DOPING" were set on the players clothes. Game system was 9-ball. The level of semifinals and final match was very high. In first semifinal M. Kubalski ("Konsalnet" Warsaw) defeated F. Galazka ("YMCA" Cracow) and in the second match Tai Volkmer (Germany) was better than Jo Schuler (Germany). In a final M. Kubalski won 6:3 with Tai Volkmer.

Photo: Tournament for disabled people in Cracow.

Photo: Tournament for disabled people in Cracow.

 

 

Volkmers Medaillentraum wird wahr

Billardspieler aus Althütte belegt bei der Europameisterschaft den dritten Platz im Acht-Ball

 

Mit gemischten Gefühlen war Pool-Billard-Spieler Tankred Volkmer zur Europameisterschaft nach Luxemburg gereist. Mit zwei Medaillen im Gepäck kehrte der Rollstuhlfahrer aus Althütte zurück. Er holte Bronze im Acht-Ball-Einzel und Silber als Kapitän des deutschen Teams.

 

„Eine Medaille wäre ein Traum“, sagte Volkmer im Vorfeld. Ihm boten sich vier Möglichkeiten: In den eigenen drei Disziplinen sowie als Kapitän des insgesamt 17-köpfigen deutschen Kaders.

 

Im Zehn-Ball startete der Schwabe gegen Israel Rider (Spanien) mit einem 5:2- Sieg. Auch gegen Daniel Luton (England) spielte Volkmer gut, unterlag dem späteren Europameister aber mit 2:5. Von der Rolle war der Althütter gegen seinen österreichischen Freund Emil Schranz – 1:5. Rang neun war weniger als erwartet.

 

Im Acht-Ball lief es viel besser. Volkmer bekam es zunächst mit Zimmerkamerad Joachim Schuler (Ulm) zu tun und schlug ihn 5:2. Kurt Deklerck (Belgien) erwies sich als die erwartet harte Nuss. Es dauerte zwei Stunden, bis das Billard- Ass des PBC Backnang nach einem 1:3- und einem 3:4-Rückstand noch als Sieger aus diesem Duell hervorging. Nun wartete mit Fred Dinsmore einer der Topfavoriten. Der Schwabe fertigte den Iren aber mit 5:0 ab und hatte seine Medaille bereits in der Tasche. Es hätte mehr als das bronzene Edelmetall werden können, aber Volkmer handelte sich gegen Roy Kimberley (England) eine unnötige 2:5-Niederlage ein und verpasste damit das Finale. „Das Ergebnis spiegelt den Verlauf der Partie nicht wider“, ärgerte sich der Althütter. Aber bei der Siegerehrung lächelte Volkmer längst schon wieder.

 

Im abschließenden Neun-Ball-Wettbewerb klappte kaum etwas. Für den Vertreter des PBC Backnang war nach zwei Niederlagen Schluss. Er konnte sich fortan verstärkt als Kapitän um seine deutschen Teamkollegen kümmern und trug so seinen Teil zur Silbermedaille bei. Die Männer mussten sich nur im Finale gegen Spanien mit 1:2 beugen. Das Vorrundenduell hatten sie noch 2:1 gewonnen. Insgesamt sammelten die Deutschen um Kapitän Volkmer fünfmal Edelmetall.

 

Quelle: Backnanger Kreiszeitung am 4. April 2012